Die Wallfahrtskirche zu Weihenlinden


          Zu Beginn des 17.Jahrhunderts verwiesen zwei beeindruckende
          Lindenbäume bereits von weitem auf den "Weichlindengarten",
          der nach Volksglauben die Grabstätte dreier wohlhabender
          und angesehener Männer war.

          In den schweren Jahren der Schwedenkriege und der Pestzeit 1632/34
          gelobte die Pfarrgemeinde Högling den Bau einer Kapelle
          bei diesen Weichlinden. Bei den Bauarbeiten stießen die Arbeiter
          auf einen goldenen Ring. Kurz darauf sprudelte eine ergiebige
          Quelle aus dem Boden.

          Der Münchner Kapuziner-Pater Chrysostomus gab den Höglingern
          nun den Rat, die Kapelle nach der Form des Ringes rund zu bauen.
          Der Ruf dieser neuen Gnadenstätte verbreitete sich rasch im
          bayerischen Oberland und noch im gleichen Jahr strömten von
          allen Seiten Pilger zum "Brünnlein", um hier zu beten und
          durch das Quellwasser Hilfe und Gesundheit zu erlangen.

          Die Anlage einer Lindenallee vor dem Portal der Klosterkirche
          ist in den frühesten Abbildungen dieser Wallfahrtskirche bereits
          erkennbar, wodurch der Ort bis heute seinen Namen gerecht bleibt.

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